Individualisiertes Lernen

Individualisiertes Lernen bedeutet für uns, den Kindern zu ermöglichen,

sich mit selbst gewählten Inhalten im eigenen Lerntempo

und in einem angemessenen Schwierigkeitsgrad auseinandersetzen zu können.

Neben Phasen des gemeinsamen Lernens legen wir Wert darauf, dass die Kinder sich die gemeinsam erarbeiteten Lerninhalte ihrem Niveau entsprechend erarbeiten und vertiefen. Hierfür arbeiten wir häufig mit differenzierten und teilweise individualisierten Wochenplänen. Die Kinder haben die Möglichkeit, zwischen Aufgaben mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad oder aus verschiedenen Bereichen des Faches zu arbeiten und das Erlernte anzuwenden und zu vertiefen. Hierbei lernen sie, sich über ihre Stärken und Schwächen

in den einzelnen Fächern bewusst zu werden und können sich immer besser einschätzen.

 

Wenn wir von Lernen sprechen, meinen wir Dazulernen. Nicht das Aufsagen,

das Wiederholen und Abrufen von Inhalten, die zuvor auswendig gelernt wurden streben wir an, sondern fassen Lernen im Sinne von Kompetenzerwerb auf:

Die Kinder sollen die Fähigkeiten erwerben, wie sie Inhalte selbständig erlernen können und wie sie über geeignete Methoden der Auseinandersetzung

die Bedeutung der neuen Inhalte erfassen. Sie sollen auch Methoden erlernen, wie das Gelernte anderen erklärt und präsentiert werden kann.


Coachinggespräche

„Lehrkräfte machen Schülerinnen und Schüler altersentsprechend

mit Instrumenten der Selbsteinschätzung vertraut

 und stärken sie sukzessive in ihrer Selbstbeurteilungskompetenz.“

 

Dieser Satz steht nun in der neuen Verordnung zur Leistungsbeurteilung.

Wir setzen ihn auch damit um, indem wir mit den einzelnen Kindern so genannte Coachinggespräche führen.

An der Johann-Peter-Hebel-Schule führen die Lehrkräfte mindestens einmal wöchentlich Coachinggespräche mit einzelnen Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Klasse durch. Um über das eigene Lernverhalten nachdenken zu können und darüber sprechen zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler bereits von Schulbeginn an Erfahrungen sammeln dürfen, die dies fördern.

Wenn Schülerinnen und Schüler von Klasse eins an daran gewöhnt sind,

über das eigene Lernen nachzudenken oder anderen Kindern

darüber ein Feedback zu geben, so gelingt es ihnen auch später besser,

diese gelernten Methoden anzuwenden, diese auf sich selbst zu beziehen und gezielt Lernfortschritte zu formulieren. Daher ist es grundlegend, dass im Unterricht der einzelnen Klassen immer wieder Methoden des Feedbacks eingeübt und angewandt werden. Es wurde daher ein Curriculum entwickelt, welches verschiedene Methoden des Reflektierens und Feedback-Gebens abbildet und in den jeweiligen Klassenstufen eingesetzt wird. Damit soll eine Grundlage geschaffen werden, dass Schülerinnen und Schüler immer wieder dazu angeregt werden, über das eigene Lernverhalten nachzudenken.

 

Wir sind der Überzeugung, dass Schülerinnen und Schüler ein gezieltes Feedback benötigen, um sich mit ihrem individuellen Lernstand,

mit ihren Stärken und Schwächen auseinandersetzen zu können, so dass ein individueller und selbstständiger Lernzuwachs entstehen kann.